Der Mutterschutz für Selbstständige geht uns alle an
In unserer Whitepaper zeigen wir Haltung und liefern Argumente – FÜR einen Mutterschutz für alle. Das Positionspapier informiert über Status Quo, Problem und Auswirkungen derzeitiger Gesetze zum Mutterschutz.
Wer, Wie, Was ist das Problem? Wir geben dir mehr als nur ‘ne Hand!
Das Handout liefert einen konzentrierten Überblick über die weitreichenden Folgen eines fehlenden Mutterschutzes für Selbstständige. Unsere Handreichung liefert dir Einblicke u.a. in:
- Historischer Hintergrund des Mutterschutzgesetzes – Und warum es an der Zeit ist, das Gesetz auf den Rechtsrahmen auf EU-Ebene neu zu überprüfen
- Welche gesellschaftlichen Bereiche und wirtschaftliche Dimensionen betroffen sind
- Folgen für die Gleichstellung und Sozialisation
- Unsere eigens durchgeführte und ausgewertete Umfrage mit 1632 Teilnehmenden
Aktuelles und Relevantes
Wo beziehen wir Stellung? Wann erheben wir unsere Stimme gegen Ungerechtigkeiten? Erfahre mehr zu unserem Engagement und lies nach, wer über uns berichtet.
Unsere Events finden bundesweit statt und sind die perfekte Gelegenheit für interaktiven Austausch und das Aufbauen von Netzwerken. Wir freuen uns immer über neue Perspektiven, Kontakte und Kooperationen.
Du möchtest wissen, welche Aktionen auf unserer Agenda stehen?
Täglich werden Selbstständige schwanger. Schade.
Denn: Sie werden nicht durch das Mutterschutzgesetz geschützt.
Trotz der 2010/41/EU und des Loccumer Protokolls 80/14, Mutterschutz für Selbständige und Umsetzungsbedarfe und -perspektiven der EU Richtlinie 2010/41/EU: Die europäische Richtlinie zur Verwirklichung des Grundsatzes der Gleichbehandlung von Männern und Frauen, die eine selbständige Erwerbstätigkeit ausüben – wird derzeit nicht umgesetzt.
Eine Schwangerschaft in Selbstständigkeit ist nicht vorgesehen, sondern wird als individuelles, wirtschaftliches Risiko betrachtet.
Sie bedeutet einen Wettbewerbsnachteil gegenüber Vätern, Kinderlosen und Angestellten. Die Folge sind gesundheitliche Risiken, Existenznöte und Betriebsschließungen, die sich auch auf das ungeborene Kind und die junge Familie auswirken.
Betroffen sind vor allem Klein- und Solo-Selbstständige, die von ihrer direkten Arbeit leben. Die meisten haben sich eigenständig dazu entschieden, selbstständig zu arbeiten. Für manche hingegen ist Selbstständigkeit ein Teil des Berufsbildes: Hebammen, Tageseltern, Freelancer*innen, Journalist*innen, Schauspieler*innen, Autor*innen, Handwerker*innen, Physiotherapeutinnen, Gutachter*innen, Coaches etc. .Diese Menschen gehören nicht zu den reichen Selbstständigen. Die meisten verdienen gerade so viel, dass eine zusätzliche Absicherung im Mutterschutz eine Luxusfrage darstellt.
Menschen mit Uterus und Kinderwunsch müssen sich daher in der Realität oft entscheiden, überhaupt zu gründen oder in der Selbstständigkeit keine Kinder mehr zu bekommen oder eines von beiden so lange aufzuschieben, bis es gegebenenfalls zu spät ist.
Die Lösung
Branchenspezifische Lösungen für die Umsetzung des Mutterschutzes für Selbstständige und solidarische Finanzierung der Mutterschaftsleistungen nach Vorbild von Arbeitnehmenden dienen:
- Chancengleichheit und soziale Gerechtigkeit
- Fachkräftesicherung im demografischen Wandel
- Erhalt von Betrieben und Arbeitsplätzen
- Entscheidungsmöglichkeit für Betrieb und Familie
- Der Verhinderung von Kinderarmut
Bis zur Gesetzesänderung fangen wir Betroffene auf – mit Informationen, Netzwerken und Solidarität. Derweil fehlt es an strukturellen und niedrigschwelligen Informationen, Bewusstsein innerhalb der Gesellschaft und Zuständigkeiten. All das wollen wir ändern.