Mit einem starken politischen Signal und breiter gesellschaftlicher Unterstützung endet heute die Aktionswoche „Mutterschutz für Selbstständige“. Im smartvillage Berlin Neukölln kommen über 100 selbstständige Frauen, Gründerinnen und Unterstützer*innen zusammen, um den Abschluss dieser bewegenden Woche zu feiern – mit Panels, Musik, Poetry Slam, Workshops und viel Raum für Begegnung und Vernetzung.
Bereits die vergangenen Tage haben gezeigt: Das Thema ist in der Politik angekommen. Beim parlamentarischen Frühstück diskutierten Vertreter*innen aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft das aktualisierte Forderungspapier des Bündnisses Mutterschutz für Selbstständige. Die Resonanz war eindeutig: Die bestehende Regelungslücke ist weder gerecht noch zeitgemäß.
Ein sichtbares Zeichen setzten auch zwei zentrale Fototermine:
Bundesarbeitsministerin Bärbel Bas und Bundesministerin Verena Hubertz besuchten die vor dem Reichstag enthüllte Skulptur „Justitia ohne Mutterschutz“.
Bärbel Bas erklärte:
„Ich setze mich persönlich dafür ein, dass auch Selbstständige endlich Mutterschutz erhalten. Alle Mütter brauchen finanzielle Sicherheit vor und nach der Geburt.”
Auch Verena Hubertz, die derzeit selbst schwanger ist, versprach, sich für das Anliegen in der Bundesregierung stark zu machen: „Als ehemalige Unternehmerin weiß ich, was es bedeutet, Verantwortung zu tragen – für das eigene Unternehmen, für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und für den täglichen Betrieb. Heute bin ich in einer anderen Rolle – als Ministerin und werdende Mutter. Diese Erfahrung zeigt mir noch einmal mehr als deutlich, wie wichtig eine verlässliche Absicherung für Selbstständige insbesondere in dieser Lebensphase ist.
In Deutschland gibt es bislang keinen echten Mutterschutz für Selbstständige – und das ist nicht gerecht. Wer Verantwortung übernimmt, wer Arbeitsplätze schafft und unsere Wirtschaft stärkt, darf in dieser Zeit nicht allein gelassen werden.
Ich setze mich mit ganzer Überzeugung dafür ein, dass der Mutterschutz für Selbstständige endlich Realität wird. Wir haben das im Koalitionsvertrag vereinbart – und jetzt ist es Zeit, zu liefern.“

Veränderung beginnt, wo Menschen mutig werden
Diese Woche hat deutlich gemacht, wie groß der Wille zur Veränderung ist“, sagt Johanna Röh, Vorstand von Mutterschutz für Alle! e.V. „Wir sehen Bewegung auf allen Ebenen. Diese Aktionswoche hat gezeigt, dass Veränderung beginnt, wo Menschen mutig werden und gemeinsam laut für Gerechtigkeit einstehen. Und ich freue mich, heute beim Community-Event mit den Frauen zusammen zu kommen, die vom fehlenden Mutterschutz direkt betroffen sind.“
Einladung an die Presse
Vertreter*innen der Presse sind herzlich eingeladen, das Community-Event zu begleiten, Eindrücke einzufangen und mit Teilnehmerinnen ins Gespräch zu kommen. Unter anderem ist Saskia Esken, MdB und Vorsitzende des Familienausschusses mit dabei.
Ort: smartvillage Berlin Neukölln
Alle Informationen, Anfahrt und Programm: https://mutterschutzfueralle.de/community-event/
Die Aktionswoche „Mutterschutz für Selbstständige“ mit Präsenzveranstaltungen am 9. und 10. Oktober 2025 soll ganz gezielt auf die Absicherungslücke selbstständiger Frauen aufmerksam machen. Hinter dem Bündnis Mutterschutz für Selbstständige stehen mittlerweile über 45 Organisationen, die gemeinsam 650.000 Menschen und Betriebe vertreten.
Pressekontakt:
Johanna Röh – 0157 3621 8718 – johanna.roeh@mutterschutzfueralle.de


