Über den Verein

Mittlerweile haben wir den gemeinnützigen Verein Mutterschutz für Alle! e. V. gegründet – Weil es für Veränderungen mehr braucht als nur Awareness.

Als Verein können wir Spenden annehmen, Mitglieder aufnehmen und koordinieren, um noch viel mehr Betroffenen zu helfen.

  • Die Betroffenenberatung und -einbindung läuft gerade erst richtig an. 1:1 Beratung ist erwünscht, aber (noch) nicht realisierbar. Bis wir genügend tatkräftige Mitglieder zählen können, helfen euch unsere anderen Formate weiter
  • Parallel veranstalten wir Instagram-Lives als Informationsquelle für Betroffene mit geladenen Expert*innen
  • Außerdem haben wir eine Umfrage mit 1632 Teilnehmenden durchgeführt, da es kaum Zahlen zu Betroffenen gibt

Unser Ziel

Ziel des Vereins ist, dass er Betroffenen hilft und zudem das Sprachrohr für sie wird. Gleichzeitig kommen wir an unsere Grenzen dessen, was wir nebenberuflich leisten können. Spendenakquise und Fördermittelbeantragung sind deshalb zentral, um sich besser aufzustellen.

Mit der offiziellen Eintragung eines gemeinnützigen Vereins stärken wir unser Engagement und Betroffene. Bis die Regierung eine gesetzliche Lösung gefunden und verabschiedet hat, ist es das Ziel unserer Vereinsarbeit, Betroffene mit Informationen zu versorgen und zu vernetzen.

Unsere bisherigen Meilensteine

  • Die ersten Berufsverbände haben sich nach dem Austausch mit uns für den Mutterschutz für Selbstständige ausgesprochen
  • Die Anhörung vor dem Petitionsausschuss im Bundestag, hier wurde nicht nur formal im Bundestag abgestimmt – aufgrund der Geschlossenheit gab es sogar einen Redebeitrag
  • Wir arbeiten derzeit an konkreten Lösungsvorschlägen. Unser Ziel ist, uns konstruktiv und aktiv einzubringen und nicht nur auf den weiteren Verlauf zu hoffen
  • Die Tagesschau hat berichtet und die Opposition nutzt die Aufmerksamkeit der Stunde für ihren Antrag „Schwanger- und Mutterschaft für Gründerinnen und Selbständige erleichtern“.
  • In einer 40 minütigen Debatte sprechen sich Vertreter*innen aller Parteien für einen Mutterschutz für Gründerinnen und Selbstständige aus.
  • Parallel veranstalten wir Instagram-Lives für Betroffene. Beispielsweise mit Berater*innen für Krankentagegeldversicherungen und Elterngeld
  • Wir haben bundesweite Symposien für den fachlichen Austausch veranstaltet
  • Außerdem haben wir eine eigene Umfrage mit 1632 Teilnehmenden durchgeführt, da es an offiziellen Zahlen mangelt

Seit September 2023 werden wir außerdem von JoinPolitics gefördert. Die Förderung verstärkt unser Engagement mit Know-How, Netzwerken und weiteren wichtigen Ressourcen für politische Teilhabe.

Wow, ganz schön viel in so kurzer Zeit passiert, oder? Das geht nur mit vielen anpackenden Händen:

Mission & Vision des Vereins

Mission

Auf dem Weg zur Gesetzesänderung. Auf dem Weg zur Gleichberechtigung.

Unterwegs teilen wir Wissen, Perspektiven und den Drang nach Veränderung. 

So setzen wir uns für die gesetzliche Verankerung des Mutterschutzes für Personen in Selbstständigkeit ein, arbeiten an branchenspezifischen Lösungen für die Umsetzung des Mutterschutzes für Selbstständige und streben eine solidarische Finanzierung der Mutterschaftsleistungen ohne gesonderte Mehrbelastung für die Schwangere.

Zudem:

  • Wir bringen alle an einen Tisch und servieren Fakten, Zahlen und Lösungen – Weil es Zeit ist
  • Wir zeigen vielfältige Probleme auf und vertreten diverse Branchen 
  • Wir geben Betroffenen Raum und Stimme
  • Wir teilen unsere Geschichten, um anderen zu helfen
  • Wir reden über unsere Erfahrungen, weil wir nicht die Einzigen sind

Wir sind viele. Was uns eint, ist die gleiche Ungerechtigkeit.

Vision

Wir streben mit dem Mutterschutz für Selbstständige eine Gesellschaft mit einer fairen, freien Wirtschaft auf Augenhöhe an. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf führt nicht mehr zu einem persönlichen Nachteil für Gebärende. Der Mutterschutz für Selbstständige bildet dabei einen wichtigen Baustein, um Gleichstellung zu erreichen. 

Chancengerechtigkeit bietet die Möglichkeit der Partizipation aller Geschlechter, die ihr Wissen und Potenzial frei einbringen können, ohne sich aufgrund einer Schwangerschaft zwischen Betrieb und Familie entscheiden zu müssen.

Wir engagieren wir uns für eine zukünftige Gesellschaft, in der ein Kind kein Unternehmensrisiko darstellt. 

Wir kämpfen für eine Gesellschaft, in der eine Familiengründung nicht mit Insolvenzen und Ängsten einhergeht. Und entfernen uns von einer, in der sich jede Entscheidung wie eine Bestrafung anfühlt, egal ob für oder gegen das Kind. Und hin zu Rahmenbedingungen, in denen Betroffene:

  • angemessene Beratung & Unterstützung erhalten und 
  • nicht als Einzelfall gelten 
  • ihren Kindern wirkliche Gleichberechtigung vorleben können
  • weder Arbeitsplatz noch Mitarbeitende verlieren
  • mit Uterus keinen Nachteil gegenüber Personen ohne Uterus erfahren, denn erst mit einer Unterstützung und Anerkennung sind wir gleichgestellt
  • Schwangere Selbstständige  & FLINTA*-geführtes Unternehmertum als das angesehen werden, was sie sind: Normalität

Die Köpfe hinter den Kulissen: der Vereinsvorstand

Unser Engagement verschafft der Problematik Bewusstsein und Sichtbarkeit

Wir agieren bundesweit, verfügen über Expertise und vertreten zahlreiche Fachgebiete wie die Lebensmittelbranche, Einzelhandel, Handwerk, Design, Publizistik, Jura etc. Allgemein bildet Diversität einen unserer Grundpfeiler – neben Toleranz und Demokratie.

Wir arbeiten mit unseren Köpfen, Händen und Herzen. Sowohl beruflich als auch an einem gerechteren Morgen.

Du möchtest wissen, welche Köpfe hinter #mutterschutzfueralle stecken? Dann lerne unseren Vorstand kennen:

Events & Aktionen

Was der Verein sonst noch tolles macht, damit gesetzlicher Mutterschutz und Selbstständigkeit zusammenkommen?

Als Verein, Team und Vorstand organisieren wir Events, um relevante Akteur*innen an einen Tisch und in den Austausch zu bringen.

Neben der eigenen Öffentlichkeitsarbeit, mit der wir für Awareness und Aufklärung sorgen, sind wir als Verein mit anderen gut vernetzt. Hierzu gehört es auch, dass wir an Aktionen wie der Familienkette teilnehmen und uns so mit Gleichgesinnten für familienpolitische Themen engagieren.

Du möchtest wissen, was als nächstes ansteht und kein Event verpassen? Schau hier, was wir aktuell planen und erfahre, wo welche Termine stattfinden!

FAQ´s

Betroffene & Unterstützende

Wir sind die,

…die einen Uterus haben und somit die einzigen, die ein Kind austragen können. 

…die zusehen, wie andere – ohne Uterus – trotz Kinderwunsch Karriere machen & Arbeitsplätze sichern können.

…die indirekt über Partner*in betroffen sind

…die nicht betroffen sind, es aber zutiefst ungerecht finden.

Wir, deren Werkstatt aufgelöst werden muss, um dem Kinderwunsch zu weichen. 

…die wortwörtlich bis zur Entbindung am Schreibtisch sitzen.

…die mit Vorwehen und Blutungen auf der Baustelle arbeiten.

…die sich bei den Rahmenbedingungen nicht trauen, ein Baby zu bekommen. Es sich jedoch wünschen.

…die sich nur von Nudeln und Müsli ernähren, um für ein Kind anzusparen. Weil finanzielle Absicherung kaum möglich ist. 

…die gerne einzahlen, damit Mitarbeitende in den Mutterschutz gehen können – Aber selbst leer ausgehen und bis zum Schluss Patient*innen behandeln.

…die sich aus dem Wochenbett herausquälen, damit der Betrieb überlebt. Bei denen sich Gynäkolog*innen vehement gegen ein Arbeiten aussprechen – Und doch nichts verrichten können. Weil die Alternative Insolvenz ist.

Deren Familien unter dem wirtschaftlichen und emotionalen Druck mitleiden, weil wir uns für diesen oder jenen Beruf entschieden haben. Und dabei keine wirkliche Wahlmöglichkeit haben.

Kurz: Digital – Spät – Ebenbürtig

Wir nehmen alle mit ins Boot Richtung „zeitgemäß“ und arbeiten rein digital mit Drive, Tools und Apps wie Trello, Miro, Clouds. Auch, wenn die Digitalisierung in Deutschland zu wünschen übrig lässt: Bei #mutterschutzfueralle werden selbst diejenigen zu technikaffinen IT-Pros, die vorher noch nie etwas von Projektmanagement-Tools gehört haben.

Wir sind wahnsinnig stolz und beeindruckt, dass alle mitziehen, egal aus welcher Branche oder Hintergund. Damit alle abgeholt werden, erstellen wir eigene Erklärvideos, Skripte & halten uns gegenseitig auf dem Laufenden. Unser Credo: Alle machen das, was sie wollen! (Psst… Natürlich, während der eigene Betrieb weiterläuft, nachdem der Alltag gemeistert und die Familie versorgt wurde.).

Die, die etwas besonders können oder wollen, unterteilen sich in kleinere Arbeitsgruppen. Wir sprechen uns demokratisch ab & haben eigene Verantwortungsbereiche. 

Wir  haben Teams für folgende Expertisen:

  • Politische & Juristische Arbeit  
  • Datenerhebung und Research 
  • Management von Social-Media & Community 
  • Presse- & Öffentlichkeitsarbeit
  •  Digital Campaining & Art Direction
  • Eventmanagement und -hosting (z. B. Konferenzen, Workshops)
  •  Vereinsorganisation & Betroffenenberatung

Nein. Darüber müssen wir selbst schmunzeln.

 

Wir sind überall in Deutschland und Europa verteilt. Manche kennen sich oder arbeiten auch außerhalb der Initiative zusammen. Aber als gesamte Gruppe kamen wir – leider – noch nicht zusammen. Dennoch haben wir schon etliche Stunden, Abende & Nächte online in Meetings mit Projektmanagement & Diskussionen verbracht. 

 

Wir sind verbunden durch Empathie, geteilter Wut über Ungerechtigkeiten und den Ehrgeiz für gemeinsame Ziele. Zudem begegnen wir uns mit Ehrlichkeit und einer ordentlichen Portion gegenseitigen Respekts & Wertschätzung.

Demokratie – Diversität – Feminismus – Familie & den Optimismus, etwas ändern zu können. 

Unsere Truppe ist vielfältig und repräsentiert verschiedenste Fälle und Berufsfelder. Individuelle Biografien und Bedürfnisse: Bei Mutterschutz für Alle! profitieren wir von subjektiven Erfahrungen und Meinungen. Wir halten Ambivalenzen nicht nur aus, wir erweitern so unseren Horizont.  Und helfen uns gegenseitig mit Ideen, offenen Ohren und als Ventil – Drum münden manche unserer Meetings in gefühlter Gruppentherapie – ungeplant, aber umso wertvoller.

Jedes Alter, jede Generation und jede Person kann, fühlt & denkt etwas anderes als die davor und die, die noch kommen. Niemand von uns stemmt das Projekt allein, weil wir es weder möchten noch können. Mit ebenbürtiger Kommunikation, offenem Mindset & Achtung begegnen wir den anderen. Wir geben Raum für (Nach-)Fragen, Kritik und Wachstum.  

Wir sind eine heterogene Gruppe aus verschiedenen Branchen in verschiedenen Altersstufen. Ein großer Teil von uns hat sich noch nie getroffen, obwohl wir mehrmals die Woche seit nun 1,5 Jahren im engen Austausch sind. 

Von der Studentin und Selbstständigen, die die Problematik noch vor sich haben, bis hin zur jungen Mutter, die akut betroffen ist oder war, die Kinderlose, die weiß, dass sie unter diesen Bedingungen kinderlos bleibt, der Angestellte, der Gerechtigkeit möchte, die zweifache Mutter mit erwachsenen Kindern. Wir sind etwa 40 Initiativenmitglieder, aktiv sind meistens aber 7-10 Personen mit unterschiedlichen Zeitkontingenten und Ressourcen.

Und… wir bleiben nicht stehen. Als Initiative & als Verein entwickeln wir uns weiter, lernen stetig dazu und schärfen unser Profil. Auf dem Weg zum Ziel möchten wir noch diverser, noch gerechter und noch mehr gehört werden.

Es gibt nicht einen Hebel für uns, sondern viele. Die Öffentlichkeitsarbeit, Gespräche in den Arbeitsgruppen der Fraktionen, den Ausschüssen, mit Politiker*innen, Arbeit mit juristischen Expert*innen, Betroffenen und Journalist*innen …

 

Das EU-Recht spricht für uns: Ohne einen Schutz der Gebärenden haben wir keine Gleichstellungspolitik, der demografische Wandel und damit zusammenhängende Konsequenzen sind nicht zu leugnen und wir wollen diversere Gründungen. 

Gute Argumente auf vielen Ebenen sind unser stärkster Hebel.

Unser Thema ist neu und so müssen wir Pionierarbeit auf allen Ebenen leisten. Gleichzeitig ist das unsere Chance, an vielen Stellen anzusetzen. Dazu gehört:

  • Erarbeitung konkreter Lösungen und Maßnahmen zur konstruktiven Unterstützung der Politik bei geplanten Gesetzesänderungen
  • Öffentliches Bewusstsein schaffen durch Berichterstattung in TV und Print
  • Vereinsarbeit als  gemeinnütziger Mutterschutz für Alle! e. V., um Betroffenen zu mehr Sichtbarkeit, Empowerment und Informationen zu verhelfen und zu vernetzen 
  • Soziale Medien als Sprachrohr nutzen
  • Petition im Bundestag mit anschließender Anhörung vor dem 
  • Petitionsausschuss und mit einstimmigem, positiven Votum
  • Einladung zu Anhörungen als Sachverständige zu dem Thema
  • EU-Rechtssprechung analysieren zu Mutterschutz und diskriminierungsfreien Versicherungsvertragsbedingungen
  • Parteiübergreifender Austausch mit  den Bundestagsabgeordneten aller demokratischen Parteien